Für mehr Ideologie
von Jochen Becker

Ideologien sind ein ernstes Problem. Darüber, was eine Ideologie ausmacht, lassen sich viele Gedanken machen. Die wichtigsten dieser Ideologietheorien behandelt etwa Terry Eagleton mit großer Kenntnis und wichtigen Einsichten.1 Der vielleicht allgemeinste und gerade deshalb produktive Ideologiebegriff bestimmt diese als systematisch zustande gekommene defizitäre Überzeugungen (ADH 2021). Insofern unterliegt all das, was als Ideologie gelten kann, zu Recht harscher Kritik.
Man muss sich über Ideologie aber nicht unbedingt Gedanken gemacht haben, um etwas darüber zu sagen. So sieht etwa Bundesgesundheitsminister Jens Spahn Ideologien als etwas, das die „lebenskluge Mitte“ attackiert, Vorschriften macht, und – das ist wohl das Schlimmste – zu Enteignungen führen könnte (Spahn 2019). Ideologien sind also immer böse Ideen, die meist die Anderen haben? Ironischerweise ist gerade das, was Ideologen wie Spahn meinen, wenn sie Ideologie sagen, entgegen ihren Überzeugungen etwas höchst Positives und Notwendiges. Dies soll im weiteren Verlauf dieses Textes gezeigt werden.
Das Ideologische Zeitalter
Der Historiker Dan Diner charakterisiert das 20. Jahrhundert als ein Jahrhundert der Ideologien und eines damit verbundenen Weltbürgerkriegs, gekennzeichnet durch einen „Kampf der Werte und Weltanschauungen, universell angelegt und global ausgreifend. In unterschiedlicher Ausformung durchzog der Dualismus das Jahrhundert: als Freiheit und Gleichheit, Bolschewismus und Antibolschewismus, Kapitalismus und Kommunismus, Ost und West.“ (Diner 1999: 10) Doch auch wenn diese neuartige Art des Konflikts einige einmalig radikalisierende Elemente in den Weltbürgerkrieg einbrachte, von der Frühform der levée en masse, also von Massenheeren, in der Französischen Revolution (Ebd.: 26), bis hin zur charakteristischen Forderung nach „unconditional surrender“ der Alliierten an die Achsenmächte (Ebd.: 22) – zwei Wertesysteme können im Gegensatz zu zwei Staaten keinen Kompromiss schließen – sieht Diner Ideologie in diesem Sinne nicht unbedingt so ausschließlich negativ, wie es gemeinhin diesem Begriff eigen ist.
Zwar war das 20. Jahrhundert maßgeblich von rivalisierenden Universalismen geprägt – Liberalismus und Sozialismus. Dennoch zeigen „altneue Muster“ (Ebd.: 12) von Konflikten nach 1989, dass die Ideologien des 20. Jahrhunderts die alten Mythen nie vollständig verdrängt hatten. Letztere „beruhen im Gegenteil auf einer Wiederbelebung archaisch anmutender Zugehörigkeiten – auf Ethnos und Nationalität, auf der Geltung und Wirkung langer Gedächtnisse und der sie begründenden Vorvergangenheiten. In der Epoche des Weltbürgerkriegs der Werte und Weltanschauungen schienen sie zwischenzeitlich wie anästhetisiert“ (Ebd.: 11).
Als Paradebeispiel ihrer Wiederkehr können die Jugoslawienkriege von 1991-1994 gelten. Das sozialistische Jugoslawien hatte für 45 Jahre die ethnischen Massaker unterbunden, die diesem voran- wie nachgingen.
Doch entgegen den Grenzen zersetzenden Tendenzen der universalistischen Ideologien waren partikularistische Momente nie verschwunden, beide Seiten hatten sich vielmehr vermischt. Seinen Anfang nahm dieser Prozess schon in der großen französischen Revolution, also in der ersten triumphalen Implementierung des Universalismus. „Die universellen Werte traten in französischem Gewand auf. Die nationale Einfärbung mußte die Verbreitung von Freiheit und Gleichheit beeinträchtigen. Die Widerständigkeit anderer Völker gegen die ihnen als französische Besatzung auferlegte Form kehrte sich zunehmend gegen ihren universellen Inhalt.“ (Ebd.: 25) Die Form der Nation wurde aus Frankreich übernommen, der Inhalt, ursprünglich „eher das Prinzip des Selbstregierens“ (Ebd.: 61) durch eine prinzipiell Allen offenstehende Bevölkerung aber ersetzt durch eine Vorstellung der „nationalen Selbstbestimmung […] auf ethnischer Grundlage“ (Ebd.) ohne eine bestimmte politische, also etwa demokratische, Verfassung.
Auf die Spitze getrieben wurde diese Pervertierung durch den deutschen NS, der sich daher nicht in das Deutungsschema des ideologischen Weltbürgerkriegs einfügen lässt (Ebd.: 65-66). „Der Begriff Weltbürgerkrieg setzt ein säkulares Schisma voraus, wobei staatliche Loyalitäten wie nationale Unterscheidungen von einer Entgegensetzung der Klassen oder Werte unterlaufen werden.“ (Ebd.: 37-38). „Für die Geltung eines solchen Gegensatzes steht im Übrigen die Figur des Überläufers, des Agenten und Verräters ebenso wie späterhin die des Dissidenten. Dieser vertritt innerhalb seines Gemeinwesens den ebenso universell verstandenen Wertekanon der jeweils anderen Seite.“ (Ebd.: 68) Doch: „Der Antibolschewismus der Nazis war von ganz anderem Schlag [als der der Westalliierten]. Mit seinem rassisierenden Charakter, seiner biologistischen Natur widerspricht er dem Begriff vom Bürgerkrieg. So war der nationalsozialistischen Weltanschauung mitnichten daran gelegen, daß Angehörige des rassisch eingefärbten gegnerischen Lagers zu ihr überliefen. Durch die Fiktion rassischer Unveränderlichkeit war es dem Nationalsozialismus verwehrt, sich Parteigängern jenseits der deutschen Volksgemeinschaft und der als ‚artgleich‘ erachteten Völker zu öffnen“ (Ebd. 68-69).2
Entgegen geläufiger Meinung gibt es also deutlich schlimmeres als Ideologie, etwa den nazistischen Mythos mit Übernahme einiger ideologischer Versatzstücke. Da die Ideologien des 20. Jahrhunderts der Aufklärung entsprangen (Ebd.: 54), waren diese zumindest fähig,
a) sich trotz aller Feindschaft gegen die faschistische Barbarei von 1941-45 zu verbünden (Ebd.: 65-66), die „Moderne Antimoderne“ (Weiß 2012) niederzuringen;
b) den aufklärerischen Rationalitätsanspruch zumindest so weit zu wahren, das sie das Zerstörungspotential des Atomzeitalters im Zaum hielten und den Kalten Krieg eben einen kalten Krieg blieben ließen, auch wenn dies für die Opfer der Stellvertreterkriege in der Dritten Welt vielleicht nur ein schwacher Trost ist3;
c) durch die aufklärerische Universalität und Zukunftsorientierung zumindest eine Perspektive aufzuzeigen, die über die reine Brutalität hinausweist, auch wenn diese nicht nur unerfüllt blieb, sondern (vorerst) gründlich scheiterte.
Das „Post-Ideologische Zeitalter“ und ähnliche Peinlichkeiten
In Reaktion auf die enttäuschten Hoffnungen der modernen Ideologien bildete sich aus überaus heterogenen Elementen und jenseits aller individuellen Intentionen der Mitschuldigen eine kulturelle Melange heraus, die manchmal als „post-ideologisches Zeitalter“ bezeichnet wird. Für Mark Fisher dagegen wäre dies eher ein „anti-mythischer Mythos“, begründet durch dessen überaus diverse Anti-Propheten „in der gemeinsamen Behauptung, dass sie die Welt von sentimentalen Illusionen befreit haben und zeigen, ‚wie sie wirklich ist‘: ein Hobbes‘scher Krieg aller gegen alle, ein System immerwährender Ausbeutung und allgemeiner Kriminalität.“ (Fisher 2013: 18)
Nicht alle Beteiligten müssen explizit Derartiges behauptet haben, nicht alle müssen es intendiert haben. Die Melange des anti-mythischen Mythos lebt gerade von Uneindeutigkeiten; Uneindeutigkeiten der Bewertung, Intention und auch des Ideologie-Begriffs. Ohne Frage sind die meisten Bedeutungen, in der ‚Ideologie‘ meist verwendet wird (s. Fußnote 1), abzulehnen. Aber gerade weil Ideologie so vieles und so wenig zugleich meint, werden oft auch die Aspekte mit getroffen, die Diner als Merkmale der großen politischen Ideologien des 20. Jahrhunderts kennzeichnet, seien diese wie bei der Ablehnung der „großen Erzählungen“ (Lyotard 1984) explizit gemeint, oder auch nicht: dass sie „universell angelegt und global ausgreifend“ (s.o.) sind, und, wie sich hinzufügend lässt, als ein „Projekt“ (Ebd.: 49-50) zukunftsorientiert sind; dass sie mit einem Wahrheits- und (Um-)Gestaltungsanspruch agieren; kurz: dass sie die Welt grundlegend verbessern wollen.
Einige Elemente der Melange waren durchaus hoffnungsfroh, wie etwa der Vorläufer Daniel Bell, der das „Ende der Ideologie“ (Bell 1960) durch die Erschöpfung politischer Ideen begrüßte, da Wohlfahrtspolitik und demokratische Partizipation die sozialen Konflikte entschärft hätten und die paar übrig gebliebenen Problemchen pragmatisch und im Konsens angegangen werden könnten.
Einige Elemente waren triumphal, als v.a. in den 1990ern das „Ende der Geschichte“ (Fukuyama 1992) oder „There is no Alternative!“ (Margaret Thatcher) verkündet wurden. Die alleinige Dominanz neoliberaler Demokratie und Marktwirtschaft sei gesichert. Doch im Nachhinein mussten auch solche Propheten einräumen, dass eine zwar kapitalistische, aber undemokratische Modernisierung wie etwa in China möglich ist, und zudem fundamentalistische Religion und Ethnonationalismus auf dem Vormarsch sind (Fukuyama 2016).
Ein paar Elemente entsprechen recht explizit Fishers Charakterisierung, indem sie Imperfektionen nicht leugnen, wohl aber jede Möglichkeit, die Welt grundlegend zu ändern4, sodass man sich damit begnügen solle, sein Zimmer aufzuräumen.
Wieder andere Elemente hatten gänzlich andere Absichten. Als Beispiel einer dieser Tendenzen, der reinen Kritik, soll hier Michel Foucault gelten, da dieser eine interessante Stelle im Diskurs einnimmt. Einerseits teilt er eine postmoderne Kritik an ‚großen Erzählungen‘ als „beglückenden Irrtümern“ (Foucault 1971: 166) an deren Stelle „kleinen unscheinbaren Wahrheiten“ (Ebd.) nachgeforscht werden sollte. Anders als andere, mit denen er in den Topf der Postmoderne geworfen wird, will er dies aber mit „präzise[m] Wissen“ (Ebd.) tun und die „wirkliche Historie“ (Ebd.: 179) aufspüren. Er geht also, auch wenn er wohl gegen diesen Ausdruck protestieren würde, von einer zu findenden Wahrheit aus. Diese hofft er aber erklärtermaßen aus einer bestimmten Perspektive zu finden (Ebd.: 182). Diese besteht zunächst – durchaus begrüßenswert – darin, die geschichtliche Dynamik zu betonen, „alles, was am Menschen als unsterblich galt, wieder dem Werden“ (Ebd.: 179) – und damit wohl auch dem Vergehen – zuzuführen. Der Prozess des Werdens besteht dabei axiomatisch aus „Unstimmigkeit und Unterschiedlichkeit“ (Ebd.: 169), Kampf und Gewalt (Ebd.: 177), Dreck (Ebd.: 171), sowie darin, den nach Identität suchenden Menschen ihre „Ersatzidentitäten“ (Ebd.: 186) zu zerschlagen.
Diese Perspektive mag oft durchaus zutreffend sein. Die menschliche Geschichte ist selten schön, und die kollektiven Identitäten, die daraus gezogen werden, sind nicht nur Quatsch, sondern auch gefährlich. Zwei Probleme ergeben sich aber aus dieser Perspektive der reinen Kritik: 1) Die ausschließliche Betonung der Gewalt, Ungerechtigkeit und Zufälligkeit beim Zustande kommen aller Dinge sagt nicht nur nicht notwendigerweise etwas über die Geltung dieser Dinge aus – das allgemeine Wahlrecht und die Abschaffung der Sklaverei wurden geboren im blutigen Terror der Jakobinerherrschaft und der nicht minder blutigen Haitianischen Revolution, was keinesfalls heißt, dass diese schlecht sind. Zumindest in ihrer Herkunft hatte diese Perspektive, damals noch mächtigere – z.T. durchaus fehlerhafte – Narrative vom automatischen Fortschritt zu kritisieren, eine gewisse Berechtigung. Doch im historischen Kontext des ‚anti-mythologischen Mythos‘ speist sie eher die allgemeine Hoffnungslosigkeit: „In seiner Pechschwärze gibt es kein Licht mehr, dass Schatten werfen könnte und das Böse wird zu einer forensichen Banalität.“ (Zit.n. Fisher 2013: 18) Oder wie es ein Freund ausdrückte, der Foucaults Denken deutlich näher steht als Ich: „Menschen sind einfach Arschlöcher.“
2) So richtig und wichtig die Kritik identitären Denkens ist, deutet doch der Ausdruck „Ersatzidentitäten“ ein Problem an. Das Problem an kollektiven Identitäten in der kapitalistischen Moderne ist nicht unbedingt ihre unveränderliche Starre, denn in ihr gilt: „Alles Ständische und Stehende verdampft, alles Heilige wird entweiht, und die Menschen sind endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen Augen anzusehen.“ (Marx/Engels 1848: 465) Doch wo für die alten Bräuche genau wie für die „uralten nationalen Industrien“ galt: Sie „sind vernichtet worden und werden noch täglich vernichtet“ (Ebd.), lag schon im 19. Jahrhundert eine Lösung laut Eric Hobsbawm (1999) in der „Massenproduktion“ (erfundener) Traditionen an Stelle der vernichteten alten Bräuche. Das, was die Menschen im Kapitalismus über sich selbst denken, ist plastisch und anpassbar an die Erfordernisse des jeweiligen Akkumulationsregimes. So lässt sich in Anlehnung an Hobsbawm heute durchaus von einer kulturindustriellen Massenproduktion von Einweg-Identitäten sprechen. Verfallen diese der Kritik, sind ihre KonsumentInnen eben leider nicht „endlich gezwungen, ihre Lebensstellung, ihre gegenseitigen Beziehungen mit nüchternen Augen anzusehen.“ Sie suchen sich einfach eine neue Ersatzidentität aus.
Kritik der reinen Kritik – Für mehr Ideologie
Im gesellschaftlichen Kontext des post-ideologischen Zeitalters verfehlen Perspektiven der reinen Kritik also ihre Gegenstände. Auch bestimmte Fälle von schlimmerem als dem kapitalistischen Normalvollzug kann reine Kritik nicht treffen. Denn deren Protagonisten sind sich durchaus bewusst, dass sie Unsinn und Mythos nachhängen, vertreten diesen aber eben deshalb umso aggressiver. Dies artikulierte recht offen etwa schon Benito Mussolini: „Alles, was ich in diesen letzten Jahren gesagt und getan habe, ist Relativismus aufgrund von Intuition. Wenn Relativismus Verachtung für feste Kategorien und diejenigen, die die Träger der objektiven und unsterblichen Wahrheit zu sein behaupten, bedeutet, […] dann gibt es nichts Relativistischeres als die faschistische Haltung und Aktivität. […] Ausgehend von der Tatsache, dass alle Ideologien den gleichen Wert haben, dass alle Ideologien bloße Fiktionen sind, kommt der moderne Relativist zu der Einsicht, dass jeder das Recht hat, seine eigene Ideologie zu erschaffen und zu versuchen sie mit aller Energie, die ihm zur Verfügung steht, durchzusetzen.“ (Mussolini 1921)
Mussolinis Ideologiebegriff entspricht also durchaus einigen geläufigen Verständnissen von Ideologie – etwa denen von falschen Ideen, die helfen, eine dominante politische Macht zu legitimieren; denen, die Subjekten eine Position anbieten; denen von Denkformen, die von sozialen Interessen motiviert sind oder denen von identitärem Denken (Vgl. Eagleton 1991: 1-2). Damit zeigt dieser einerseits, dass diese Aspekte von Ideologie so brutal wie möglich mit Ideologiekritik (vgl. ADH 2021) zu zersetzen sind. Doch zeigt er auch etwas anderes: Die richtige Kritik an ihrer Falschheit und Lächerlichkeit reicht nicht aus, um diese Aspekte zu begraben, solange die Quellen des Bedürfnisses nach ihnen nicht trockengelegt werden konnten. Auch sind dafür weder der Wahrheitsanspruch moderner Ideologien im Sinne Diners noch ihre postmoderne Verunsicherung ausreichend, wie das Beispiel der Leugnung von Klimawandel und Covid-19 zeigt:
Trump und seinen AnhängerInnen ist es egal, ob der Klimawandel ein „chinese hoax“ (Trump 2012) ist, der die amerikanische Wirtschaft schwächen soll, oder ob der Klimawandel zwar real ist, aber ohnehin soweit fortgeschritten, dass er nicht mehr aufzuhalten sei (Vgl. Washington Post 2018). Solange ihre Vorannahme, nichts gegen den Klimawandel tun zu müssen, bestätigt wird, interessieren sie auch offensichtliche Widersprüche nicht.
Was die Quellen zu kritisierenden Unsinns und Unheils trocken legen kann, ist etwas anderes, das in fehlerhafter Form die Ideologien des 20. Jahrhunderts zu bieten hatten: Eine positive Alternative. Nicht in Form ‚richtiger‘ Identitäten oder Traditionen, was auch immer das sein sollte. Sondern in der Form eines Projektes, „universell angelegt und global ausgreifend“ ein besseres Leben zu schaffen, das einer Vielzahl an partikularen Lebensweisen einen Platz bietet, diese aber auch aufhebt, in etwas gemeinsames Neues verwandelt.5 Die positive Alternative besteht also im Beweis der Möglichkeit und menschlichen Fähigkeit, „immerwährender Ausbeutung und allgemeiner Kriminalität“ ein Ende zu bereiten.
„Die Kritik hat die imaginären Blumen an der Kette zerpflückt, nicht damit der Mensch die phantasielose, trostlose Kette trage, sondern damit er die Kette abwerfe und die lebendige Blume breche.“ (Marx 1844)
In diesem Sinne – dem Sinne Diners und Spahns – gilt es, nichts als pure Ideologie zu verbreiten.
Literatur
Association for the Design of History (ADH) (2021): Methodologie der Ideologiekritik, in: Diess.: Manifest (link)
D. Bell (1960): The End of Ideology. On the Exhaustion of Political Ideas in the Fifties. New York
D. Diner (1999): Das Jahrhundert verstehen. Eine universalhistorische Deutung, München
T. Eagleton (1991): Ideology. An Introduction, London/New York (link)
M. Fisher (2013): Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? Eine Flugschrift, Hamburg
F. Fukuyama (1992): Das Ende der Geschichte. Wo stehen wir?, München
F. Fukuyama (2016): Demokratie stiftet keine Identität, Ein Gespräch mit dem amerikanischen Politikwissenschaftler Francis Fukuyama, in: Zeit Online (link)
M. Foucault (1971): Nietzsche, die Genealogie, die Historie, in: Ders.: Schriften in vier Bänden. Dits et Ecrits, Bd. II (1970-1975), Frankfurt a.M. 2002
E.J. Hobsbawm (1999): Mass-Producing Traditions: Europe, 1870-1914, in: Ders., T. Ranger (Hgg.): The Invention of Tradition, Cambridge 1999
J.F. Lyotard (1984a): Randbemerkungen zu den Erzählungen, in: P. Engelmann (Hrsg.): Postmoderne und Dekonstruktion. Texte französischer Philosophen der Gegenwart, Stuttgart 1990, 49-53
K. Malik (2018): Die kulturalistische Wende, in: Novo. Argumente für den Fortschritt, 08.06.2018 (link)
K. Marx (1844): Zur Kritik der Hegelschen Rechtsphilosophie. Einleitung, in: Ders., F. Engels: Marx-Engels-Werke (MEW), Bd. 1, 378-291, Berlin (Ost) 1976 (link)
K. Marx, F. Engels (1848): Manifest der Kommunistischen Partei, in: Ders./F. Engels.: Werke (MEW), Bd. 4, 459-493, Berlin (Ost) 1972 (link)
B. Mussolini (1921): Diuturna, Zit.n.: https://en.wikiquote.org/wiki/Benito_Mussolini
J.B. Peterson (2017): 2017/02/11: An incendiary discussion at Ryerson U (link)
J. Spahn (2019): Das ist heute konservativ, in: Frankfurter Neue Presse, 07.11.2019 (link)
D. Trump (2012): Twitter Message vom 06.11.2012, 11:15 Uhr (link)
Washington Post (2018): Trump Administration sees a 7-degree rise in global temperatures in 2100, 27.09.2018 (link)